Die Höhe der Kosten, wenn Sie eine Umschuldung Ihres Hauses vornehmen lassen wollen, hängt vor allem vom Zeitpunkt ab. Wenn Sie den Umschuldungskredit fürs Haus innerhalb der ersten 10 Jahre aufnehmen wollen, müssen Sie mit einer Vorfälligkeitsentschädigung rechnen. Diese soll die entfallenen Zinseinnahmen für die Bank ausgleichen.
Beispiel: Sie möchten nach 5 Jahren Ihr Haus umschulden. Die Zinsbindung besteht für 10 Jahre, der nominale Zinssatz liegt bei 0,7 Prozent. Die Restschuld beträgt zum Ablösezeitraum 250.000 Euro. Bei einer monatlichen Rate von 1.000 Euro entsteht der Bank ein Zinsausfall in Höhe von ca. 10.800 Euro. Die Vorfälligkeitsentschädigung liegt voraussichtlich bei ca. 8.200 Euro.
Nehmen Sie die Umschuldung des Hausdarlehens nach 10 Jahren vor, entfällt die Vorfälligkeitsentschädigung. Bei einem Bankwechsel fallen jedoch Gebühren für die neue Grundbucheintragung an. Wenn Sie eine Umschuldung für den Kredit Ihres Hauses vornehmen, muss die Grundschuld auf die neue Bank umgeschrieben werden. Die Kosten dafür liegen bei ca. 0,2 Prozent der Darlehenssumme.
Beispiel: Der Umschuldungskredit für das Haus liegt bei 250.000 Euro. Bei 0,2 Prozent zahlen Sie 500 Euro für den neuen Grundbucheintrag.