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Was kann ich machen bei Überschuldung?So gehen Sie bei Überschuldung vor.

Was bedeutet Überschuldung?

Sind die Schulden erst einmal da, summieren sie sich schnell und werden immer unüberschaubarer. Können Sie Ihren Schuldenberg nicht mehr aus eigener Kraft bewältigen, spricht man von Überschuldung. Professionelle Hilfe bietet eine Schuldnerberatung. In letzter Instanz kann eine Privatinsolvenz zum Schuldenabbau und zur Restschuldbefreiung führen.

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Was ist für Überschuldung die Definition?

In Paragraf 19 der Insolvenzordnung findet sich für den Begriff der Überschuldung folgende Definition: „Überschuldung liegt vor, wenn das Vermögen des Schuldners die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr deckt“. Die Einnahmen und Rücklagen reichen nicht mehr aus, um die Schulden zu begleichen.

Wann liegt eine Überschuldung vor?

Grundsätzlich muss zwischen Verschuldung und Überschuldung unterschieden werden. Schulden hat jeder Verbraucher, der laufende Kredite hat. Ob Dispokredit, Kreditkarte oder Raten für die Autofinanzierung – solange die monatlichen Belastungen zu den regelmäßigen Einnahmen passen, liegt die Verschuldung im angemessenen Rahmen. Doch in manchen Fällen summieren sich die Ausgaben und durch eine Krankheit oder eine unerwartete Arbeitslosigkeit fällt das Einkommen weg. Dann wird es für viele Menschen schwierig, die eigenen Verbindlichkeiten zurückzuzahlen.

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Was bedeutet bilanzielle Überschuldung?

Bei Unternehmen kommt es zu einer bilanziellen Überschuldung, wenn das Unternehmensvermögen nicht mehr ausreicht, um Verbindlichkeiten zu bedienen. Eine Ausnahme gilt, wenn die Fortführung des Unternehmens dennoch wahrscheinlich ist. Als Grundlage für die bilanzielle Überschuldung wird eine aktuelle Bilanz herangezogen. Aus dieser heraus wird dann die Überschuldungsbilanz (auch Überschuldungsstatus genannt) abgeleitet. Vermögen und Einkommen werden im Rahmen einer Überschuldungs-Berechnung gegenübergestellt. Ist das Eigenkapital nach dieser Rechnung negativ, liegt eine Überschuldung vor.

Das sind die Ursachen für Überschuldung

Oft ist die Überschuldung im privaten Haushalt selbstverschuldet. Günstige Angebote und Null-Prozent-Finanzierungen sind verlockend und verführen dazu, Geld auszugeben, das eigentlich nicht da ist. Nicht selten wird die monatliche Belastung durch Raten zu hoch, um sie noch zu tragen. Oder es fällt überraschend das Einkommen weg und damit die Grundlage, Kredite zu tilgen. Eine häufige Reaktion auf die wachsenden Schulden ist das Ignorieren von Rechnungen und Mahnungen. Doch werden Kredite nicht bezahlt, steigen die Kosten und schnell kommt der Punkt, an dem auch die Miete nicht mehr aufgebracht werden kann oder das Geld nicht mehr für die laufenden Lebenshaltungskosten reicht.

So beugen Sie der Überschuldung vor

Eine gute Finanzplanung hilft, die Überschuldung zu vermeiden. Fehlt Ihnen am Monatsende regelmäßig Geld? Dann kann ein Haushaltsbuch helfen, Überblick über Ihre Finanzen zu bekommen. Verzichten Sie auf den Gebrauch von EC- und Kreditkarten. Heben Sie stattdessen Bargeld vom Konto ab und teilen Sie sich dieses wochenweise zu. Befindet sich Ihr Dispo dauerhaft im Minus, kann eine Umschuldung sinnvoll sein. Sie lösen den teuren Kredit einfach mit einem günstigeren Ratenkredit ab. Reagieren Sie dabei am besten rechtzeitig. Denn wenn sich die Schulden erst einmal angehäuft haben, wird es schwierig, einen Kredit trotz Überschuldung zu bekommen.

Was kann ich machen bei Überschuldung?

Sie sind überschuldet und wollen das Problem in den Griff bekommen? Erstellen Sie am besten zunächst eine Übersicht über Ausgaben und Einnahmen. Sortieren Sie diese am besten nach dem Fälligkeitsdatum, der Höhe der Forderung sowie deren Herkunft, also Miete, Kredite oder Bußgeld. Danach gilt es, die Ausgaben so weit wie möglich zu reduzieren. Stellen Sie sich beispielsweise die folgenden Fragen:

  • Können Sie beim Handy oder dem Internet sparen? Können Sie auf häufige Restaurantbesuche verzichten?
  • Besteht die Möglichkeit, Fahrten mit dem Auto zu unterlassen oder auf ein günstigeres Modell umzusteigen?
  • Müssen es immer Markensachen sein oder tun es bei Kleidung oder auch Lebensmitteln günstigere Alternativen?
  • Kann sich eine Umschuldung meiner laufenden Kredite lohnen um monatlich Kosten zu sparen?
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Hinweis
Kündigen Sie außerdem Mitgliedschaften und Abonnements, die Sie ohnehin nicht oder kaum nutzen. Auf der anderen Seite können Sie versuchen, die Einnahmen zu erhöhen. Könnten Sie durch Schichtzulagen noch mehr verdienen? Wäre vorübergehend ein Nebenjob realisierbar? Helfen die genannten Maßnahmen nicht, ist die Überschuldung laut Insolvenzrecht ein Grund für die Privatinsolvenz. Ein Insolvenzverfahren dauert insgesamt zwischen 3 und 6 Jahren. In dieser Zeit nutzen Sie alle Einnahmen oberhalb der Pfändungsgrenze zur Tilgung Ihrer Schulden. Am Ende dieser Zeit werden Ihnen alle Schulden erlassen, die zu Beginn des Insolvenzverfahrens bestanden – und Sie sind wieder schuldenfrei.

Zusammenfassung der wichtigsten Fragen zur Überschuldung

Ein Nachlass ist überschuldet, wenn beim Tod mehr Schulden als Vermögenswerte vorhanden sind. Wenn Sie ein entsprechendes Erbe annehmen wollen, sind Sie für die Tilgung der angelaufenen Schulden zuständig. Dafür ist eine Frist von 6 Wochen vorgesehen.

Ja, für das Insolvenzgericht und den Insolvenzverwalter. Die Kosten sind vom Schuldner zu tragen. Es besteht jedoch oft die Möglichkeit, diese Kosten nach dem Ende des Insolvenzverfahrens in kleinen Raten zu begleichen.

In Deutschland sind im Jahr 2019 etwa 6,92 Millionen Menschen im Alter von über 18 Jahren von Überschuldung betroffen, davon sind etwa zwei Drittel männlich.

In Deutschland gehören Arbeitslosigkeit, Erkrankung, Unfälle, eine unwirtschaftliche Haushaltsführung sowie eine Scheidung oder Trennung zu den häufigsten Ursachen für die Überschuldung.

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