Die Laufzeit eines Darlehens ist für die Kosten der Finanzierung von Bedeutung. Die Höhe der Verzinsung steigt mit der Laufzeit des Kredits. Dies hat einerseits damit zu tun, dass es für Banken oftmals teurer ist, einen langfristigen Kredit am Kapitalmarkt zu finanzieren. Hingegen ist die Refinanzierung kurzfristiger Verbindlichkeiten günstiger. Somit ist es für Kreditnehmer von Vorteil, eine kürzere Laufzeit zu vereinbaren, um einen besseren Zinssatz zu erhalten.
info
Hinweis
Aufgrund der hohen Darlehenssumme ist es lediglich bei
Immobilienfinanzierungen üblich, eine längere Laufzeit von mindestens 10 Jahren festzulegen.
Andererseits wirkt sich eine längere Vertragslaufzeit negativ auf die Höhe des Zinssatzes aus, da bei längeren Verträgen das Risiko steigt, dass es zu einem Zahlungsausfall, beispielsweise durch eine Erkrankung oder Arbeitslosigkeit, kommen könnte. Um sich vor etwaigen Zahlungsausfällen zu schützen, steigt der Zinssatz bei Darlehen mit längerer Laufzeit. Die Aufnahme eines langfristigen Darlehens hat jedoch auch einen Vorteil: Wenn ein Kredit mit günstigen Konditionen aufgenommen wird, besteht die Möglichkeit, durch die lange Kreditlaufzeit den günstigen Zinssatz für die gesamte Laufzeit zu fixieren.