Rund jede*r Zweite ist 2023 verreist, zum Teil auf Pump – im August waren mehr Menschen im Kontominus als im Vormonat und -jahr

Die Sommerferien sind in Deutschland zu Ende und damit auch die Hauptreisezeit. Insgesamt werden 2023 voraussichtlich geringfügig mehr Volljährige in Deutschland mindestens eine Urlaubsreise gemacht haben (62,9%) als letztes Jahr (59,1%). 53,9 Prozent sind dieses Jahr bereits mindestens einmal verreist. Davon haben 6 Prozent ihr Konto für die Reise(n) überzogen. Unabhängig davon, ob verreist wurde oder nicht, waren im August 2023 im Schnitt 9,1 Prozent der Volljährigen in Deutschland im Kontominus. Das sind 28,2 Prozent mehr als im Juli 2023 und im August 2022. Das zeigen bevölkerungsrepräsentative Umfragen des Kreditvergleichsportals smava.de, durchgeführt vom Meinungsforschungsunternehmen Civey. (1) (2) „Ist das Konto im Minus, zahlt man dafür im Schnitt rund 11 Prozent Zinsen. Deshalb empfiehlt es sich, das Konto gar nicht ins Minus geraten zu lassen oder es schnell wieder auszugleichen. Wer dafür mehrere Monate braucht, ist in der Regel gut beraten, das Konto mithilfe eines günstigeren Ratenkredits auszugleichen“, sagt Alexander Artopé, CEO des Kreditvergleichsportals smava.de. (3)

Mehr Menschen im Kontominus als im Juli 2023 und August 2022

Unabhängig davon, ob dieses Jahr verreist wurde oder nicht: Im August 2023 waren durchschnittlich 9,1 Prozent der Volljährigen in Deutschland im Kontominus. Das heißt, sie haben ihr Girokonto im Rahmen eines Dispokredits und/oder einer geduldeten Überziehung überzogen. Das sind 28,2 Prozent mehr als im Juli 2023 und im August 2022. Mehr als die Hälfte (5,0 %) der Kontoüberzieher*innen war im August 2023 durchschnittlich mit über 1.000 Euro im Minus. (2) „Je länger man im Kontominus ist, desto teurer wird es. Das gilt umso mehr, weil jede weitere Leitzinserhöhung die Kontoüberziehung sehr wahrscheinlich noch teurer machen wird“, sagt Alexander Artopé.

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Fortlaufende Umfrageergebnisse zum Girokontostand >

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Hohe Lebenshaltungskosten sind der Hauptgrund warum 2023 nicht verreist wird

Es gibt mehrere unterschiedliche Gründe, warum 35,8 Prozent der Volljährigen in Deutschland 2023 keine Urlaubsreise planen. Am häufigsten (45,2%) werden hohe Lebenshaltungskosten etwa für Energie genannt. 41,7 Prozent verreisen aus anderen Gründen nicht. Hohe Reisekosten halten 29,9 Prozent von einer Urlaubsreise in diesem Jahr ab. (1)

Datenquellen

(1) Die verwendeten Daten stammen aus einer Befragung, für die das Markt- und Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag der smava GmbH rund 2.500 bzw. 1.000 Personen online befragt hat (Befragungszeitraum: 25.08. – 28.08.2023). Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 3,2-5,4 Prozentpunkten beim Gesamtergebnis. Bei der Frage, warum 2023 nicht verreist wird, waren Mehrfachantworten möglich.

(2) Die verwendeten Daten stammen aus einer Befragung, für die das Markt- und Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag der smava GmbH rund 2.500 Personen online befragt hat (Befragungszeitraum: 01.08.2022 – 31.08.2023). Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 3,4 Prozentpunkten beim Gesamtergebnis.

(3) Stiftung Warentest: Kontoüberziehung: Alle Banken im Vergleich – Dispozinsen steigen stark an (Stand: 08.06.2023; zuletzt abgerufen: 28.08.2023)

Weiterführende Informationen

• * Mit Kontoüberziehung bzw. Kontominus ist gemeint, dass das Girokonto im Rahmen eines Dispokredits und/oder einer geduldeten Überziehung überzogen wird bzw. wurde.