- Großteil der Kontoüberzieher*innen ist mit mehr als 2.000 Euro im Kontominus*
- 40- bis 49-Jährige überziehen das Konto am häufigsten
- Erwachsene mit Kindern im Haushalt sind deutlich häufiger im Kontominus als Erwachsene ohne Kinder im Haushalt
In der Weihnachtszeit wurde wieder viel Geld ausgegeben. Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnete mit Umsätzen in Höhe von 121,4 Milliarden Euro zum Weihnachtsfest (+1,3 % im Vergleich zu 2023). (1) Jetzt zum Jahresanfang befindet sich jede*r zehnte Erwachsene (10,3 %) in Deutschland im Kontominus. (2) Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Kreditvergleichsportals smava.de. Damit sind aktuell rund 14 Prozent mehr Erwachsene im Kontominus als zum Jahresbeginn 2024. Im Kontoplus befinden sich aktuell 77,7 Prozent der Erwachsenen in Deutschland (+0,4 % im Vergleich zum Jahresbeginn 2024). 12 Prozent der Erwachsenen kennen ihren aktuellen Kontostand nicht. Das sind rund 12 Prozent weniger als zum Jahresbeginn 2024.
Die Kontoüberzieher*innen in Deutschland nutzen den Dispo oder die geduldete Überziehung ihres Girokontos unterschiedlich stark. 21,4 Prozent der Kontoüberzieher*innen sind aktuell bis zu 250 Euro im Kontominus. Der größte Teil der Kontoüberzieher*innen (46,6 %) ist aktuell mit mehr als 2.000 Euro im Kontominus.
Für den Dispokredit fallen Dispozinsen von durchschnittlich 12,06 Prozent an. (3) Die Zinsen für die geduldete Überziehung liegen oft noch höher. „Für die Kontoüberziehung berechnen Banken vergleichsweise hohe Zinsen. Das Konto sollte daher nur kurze Zeit im Minus sein. Je weiter das Konto überzogen ist und je länger man für die Rückzahlung braucht, desto eher lohnt sich eine Umschuldung auf einen günstigeren Ratenkredit“, sagt Alexander Artopé, CEO des Vergleichsportals smava.de. Die Zinsen für einen Ratenkredit liegen laut Bundesbank bundesweit durchschnittlich bei 8,49 Prozent. (4) Wer ein Jahr mit 2.000 Euro im Dispo ist, zahlt dafür Dispozinsen in Höhe von durchschnittlich 244,55 Euro. Für die Tilgung eines Ratenkredites über 2.000 Euro fallen im selben Zeitraum durchschnittlich nur 89,68 Euro an, also 154,87 Euro (-63,3 %) weniger als beim Dispokredit.
Konten im Minus findet man am häufigsten bei Erwachsenen zwischen 40 und 49 Jahren. 17,3 Prozent der 40- bis 49-Jährigen befinden sich aktuell im Kontominus. Konten im Plus findet man aktuell am häufigsten bei Personen über 65 Jahren (83,5 %). Unklarheit über den Kontostand herrscht am häufigsten unter den 30- bis 39-Jährigen. Von ihnen wissen 14,5 Prozent aktuell nicht, ob das eigene Konto im Plus oder Minus ist.
Von den Erwachsenen in Deutschland ohne Kinder im Haushalt befinden sich aktuell 8 Prozent im Kontominus. Bei den Erwachsenen mit Kindern im Haushalt sind es dagegen 17,9 Prozent.
(1) Handelsverband Deutschland: https://einzelhandel.de/weihnachten/12434-weihnachtsgescheaft (zuletzt abgerufen: 03.01.2025)
(2) smava & Civey: Die verwendeten Daten stammen aus einer Befragung für die die Civey GmbH im Auftrag der smava GmbH fortlaufend mehr als 2.500 Personen ab 18 Jahren in Deutschland zu ihrem aktuellen Girokontostand befragt (Stand: 02.01.2025). Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ für Volljährige in Deutschland. Wie bei jeder Befragung kann es Abweichungen zu den tatsächlichen Werten in der Grundgesamtheit geben. In diesem Fall ist eine mögliche Abweichung nach unten oder oben niedrig. Die Unsicherheit beträgt 3,4 Prozentpunkte beim Gesamtergebnis (statistischer Fehler), wobei kleinere Abweichungen wahrscheinlicher sind als größere. Mehr Informationen: https://www.smava.de/presse/kontoueberziehung-dispo-zinsen/
(3) Stiftung Warentest: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/dispozinsen-anstieg-fortsetzung-warentest-100.html (Stand: 13.03.2024; zuletzt abgerufen: 03.01.2025)
(4) Bundesbank: https://www.bundesbank.de/dynamic/action/de/statistiken/zeitreihen-datenbanken/zeitreihen-datenbank/723452/723452?tsId=BBIM1.M.DE.B.A2B.A.C.A.2250.EUR.N&dateSelect=2024 (Stand: 07.01.2025; zuletzt abgerufen: 08.01.2025)
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