12. Januar 2024
In der Weihnachtszeit wurde wieder viel Geld ausgegeben. Der Handelsverband Deutschland (HDE) prognostizierte für November und Dezember 2023 Ausgaben in Höhe von 120,8 Milliarden Euro. (1) Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Kreditvergleichsportals smava.de zeigt nun: Zum Jahresbeginn 2024 ist jede*r 11te Volljährige (9 %) in Deutschland im Kontominus*. (2)
Mehr erfahren: Fortlaufende Umfrageergebnisse zum Girokontostand
Konto besser nur für kurze Zeit überziehen – oder alternativ einen Ratenkredit nutzen
Wer das Konto überzieht, zahlt dafür in der Regel entweder Dispozinsen im Schnitt von etwa 12 Prozent oder Zinsen für eine geduldete Überziehung, die häufig mindestens gleich hoch oder sogar noch höher sind. (3) „Das Konto zu überziehen ist sehr teuer. Je höher die Schulden sind und je länger man für die Rückzahlung braucht, desto eher lohnt sich eine Umschuldung auf einen günstigeren Ratenkredit“, sagt Alexander Artopé, CEO des Kreditvergleichsportals smava.de. Beim Ratenkredit wird monatlich ein fester Teil der Schulden zurückgezahlt. Am Ende der Laufzeit ist man schuldenfrei. Bis dahin fallen beim Ratenkredit in der Regel deutlich weniger Zinsen an als beim Dispo oder der geduldeten Überziehung.
Mehr als jede*r 2te Kontoüberzieher*in ist mit über 1.000 Euro im Minus
Die Girolonten sind zum Jahresbeginn 2024 unterschiedlich stark im Minus. 26,7 Prozent der Kontoüberzieher*innen sind mit bis zu 250 Euro im Minus. 56,7 Prozent sind jedoch mit mehr als 1.000 Euro im Minus. (2)
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Mehr als jede*r 4te Kontoüberzieher*in braucht mehr als 3 Monate um das Konto auszugleichen
Wenn das Girokonto im Minus ist, können es 72,8 Prozent der Kontoüberzieher*innen in der Regel innerhalb von 3 Monaten wieder ausgleichen. Mehr als jeder 4te der Kontoüberzieher*innen (27,2 %) braucht dafür mehr Zeit. (4)
Datenquellen
(1) Handelsverband Deutschland: HDE-Weihnachts-Pressekonferenz, https://einzelhandel.de/hdepk (Stand: 13.11.2023, zuletzt abgerufen am 04.01.2024)
(2) smava & Civey: Die verwendeten Daten stammen aus einer Befragung für die die Civey GmbH im Auftrag der smava GmbH fortlaufend mehr als 2.500 Personen ab 18 Jahren in Deutschland zu ihrem aktuellen Girokontostand befragt (Stand: 02.01.2024). Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ für Volljährige in Deutschland. Wie bei jeder Befragung kann es Abweichungen zu den tatsächlichen Werten in der Grundgesamtheit geben. In diesem Fall ist eine mögliche Abweichung nach unten oder oben niedrig. Die Unsicherheit beträgt 3,1 Prozentpunkte beim Gesamtergebnis (statistischer Fehler), wobei kleinere Abweichungen wahrscheinlicher sind als größere. Mehr Informationen: https://www.smava.de/presse/kontoueberziehung-dispo-zinsen/
(3) Stiftung Warentest: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/dispozinsen-anstieg-100.html (Stand: 10.10.2023; zuletzt abgerufen: 04.01.2024)
(4) smava & Civey: Die verwendeten Daten stammen aus einer Befragung für die die Civey GmbH im Auftrag der smava GmbH fortlaufend mehr als 2.500 Personen ab 18 Jahren in Deutschland befragt wie lange sie in der Regel brauchen, um das Konto auszugleichen, wenn es ins Minus gerutscht ist (Stand: 02.01.2024). Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ für Volljährige in Deutschland. Wie bei jeder Befragung kann es Abweichungen zu den tatsächlichen Werten in der Grundgesamtheit geben. In diesem Fall ist eine mögliche Abweichung nach unten oder oben niedrig. Die Unsicherheit beträgt 3,2 Prozentpunkte beim Gesamtergebnis (statistischer Fehler), wobei kleinere Abweichungen wahrscheinlicher sind als größere.
Weiterführende Informationen
* Mit Kontominus ist gemeint, dass das Girokonto im Rahmen eines Dispokredits und/ oder einer geduldeten Überziehung überzogen wird bzw. wurde.