- Fast jeder zweite Disponutzer (49,5 %) ist mit mehr als 1.500 Euro im Minus
- Dispozinsen liegen im Schnitt bei 9,51 Prozent
- Die Hälfte der Disponutzer (51,6 %) gleicht ihr Konto innerhalb eines Monats aus
In der Weihnachtszeit haben die Deutschen wieder viel Geld ausgegeben. Der Handelsverband Deutschland (HDE) prognostizierte für November und Dezember 2021 Ausgaben von insgesamt 111,7 Milliarden Euro. (1) Das sind 2 Prozent mehr als im Vorjahr (109,5 Mrd. Euro). Jetzt nach Weihnachten befinden sich aktuell 6,6 Millionen Deutsche (9,5 %) im Dispo. (2) Das sind 17 Prozent mehr als im Januar 2021. (3) Das zeigen repräsentative Umfragen im Auftrag des Kreditportals smava. Bis das Konto wieder ausgeglichen ist, fallen laut Stiftung Warentest im Schnitt 9,51 Prozent Dispozinsen an. (4) Je länger das Konto im Minus ist, desto teurer wird es für Disponutzer.
Die 6,6 Millionen Disponutzer in Deutschland überziehen ihr Girokonto aktuell unterschiedlich stark. Rund jeder Sechste (16,8 %) ist mit bis zu 250 Euro im Minus. Ebenso viele (16,8 %) sind bis zu 500 Euro im Dispo. Fast jeder zweite Disponutzer (49,5 %) überzieht das Konto um mehr als 1.500 Euro. (2)
Wenn das Konto überzogen wird, können es 51,6 Prozent der Disponutzer in der Regel innerhalb eines Monats wieder ausgleichen. Rund jeder sechste Disponutzer (15,9 %) braucht bis zu 3 Monate, ähnlich viele (14,7 %) brauchen mehr als 12 Monate, um das Konto wieder auszugleichen. (2)
„Mit knapp 10 Prozent Zinsen ist der Dispo eine sehr teure Art, sich Geld zu leihen. Er sollte deshalb nur für kurze Zeit genutzt werden. Denn je länger man ihn nutzt, desto mehr Zinsen zahlt man“, sagt Alexander Artopé, Geschäftsführer des Kreditportals smava. Neben hohen Zinsen hat die langfristige Disponutzung noch einen weiteren Nachteil. Jede weitere Rechnung, zum Beispiel für die Kfz-Versicherung oder eine Autoreparatur, lässt einen im Zweifel wieder oder weiter in den Dispo rutschen. Dadurch kann sich die Rückzahlung weiter verzögern und es fallen weitere Dispozinsen an.
Ist das Konto bereits im Minus oder gerät es absehbar für mehrere Monate, etwa durch noch fällig werdende Rechnungen oder Kreditkartenabbuchungen, ins Minus, gilt es, einen geregelten und vor allem günstigen Weg aus den Schulden zu finden. Dies kann mit einem Ratenkredit gelingen. „Beim Ratenkredit wird, im Gegensatz zum Dispo, monatlich ein fester Teil der Schulden zurückgezahlt. Am Ende der Laufzeit ist man schuldenfrei. Und bis dahin fallen deutlich weniger Zinsen an als beim Dispo. Denn ein Ratenkredit ist im Bundesdurchschnitt 41 Prozent günstiger als der Dispo. Über ein Kreditportal wie smava sind Ratenkredite nochmal deutlich günstiger. Kreditnehmer zahlen hier im Schnitt deutlich unter 4 Prozent Zinsen“, sagt Alexander Artopé. (5) (6)
(1) Handelsverband Deutschland (HDE): Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel (zuletzt abgerufen am 03.01.2022)
(2) smava GmbH: Die verwendeten Daten stammen aus einer Befragung für die die Civey GmbH im Auftrag der smava GmbH über 2.500 Personen ab 18 Jahre befragt hat. (Stand: 03.01.2022) Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren. Hochrechnungen wurden auf Basis der Statistik „Fortschreibung des Bevölkerungsstandes“ des statistischen Bundesamtes zum Stichtag 31.12.2020 erstellt.
(3) smava GmbH: Die verwendeten Daten stammen aus einer Befragung für die die Civey GmbH im Auftrag der smava GmbH über 2.500 Personen ab 18 Jahre befragt hat. (Stand: 06.01.2021) Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren. Hochrechnungen wurden auf Basis der Statistik „Fortschreibung des Bevölkerungsstandes“ des statistischen Bundesamtes zum Stichtag 31.12.2020 erstellt.
(4) Stiftung Warentest: Dispozinsen – alle Banken im Test (zuletzt abgerufen am: 03.01.2022)
(5) Deutsche Bundesbank: MFI Zinsstatistik; Zinssätze und Volumina für das Neugeschäft der deutschen Banken / Konsumentenkredite an private Haushalte für Januar bis November 2021 (zuletzt abgerufen am: 05.01.2022)
(6) smava GmbH: alle über das Kreditportal smava.de in 2021 abgeschlossenen und von Banken ausgezahlten Ratenkredite (Stand: Dezember 2021)
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