16. September 2020

Erholung: 5,2 Mio. weniger Deutsche im coronabedingten finanziellen Engpass als Ende April

  • Ende April war jeder vierte Deutsche (24,9 %) wegen der Corona-Pandemie in einem finanziellen Engpass.
  • Aktuell gilt dies noch für jeden Sechsten (17,5 %).
  • Finanzielle Situation erholt sich am stärksten in Bremen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern

+++ Mehr repräsentative & regionalisierte Ergebnisse im Corona-Live-Lagebericht: https://www.smava.de/corona-lagebericht/ +++

Die Corona-Pandemie hat sich auch auf die finanzielle Situation vieler Deutscher ausgewirkt. Ende April war jeder vierte Deutsche (24,9 %) coronabedingt in einem finanziellen Engpass. Seitdem entspannt sich die Situation für immer mehr Deutsche. Aktuell ist noch jeder sechste Verbraucher (17,5 %) coronabedingt in einem finanziellen Engpass. Das sind 29,7 Prozent bzw. 5,2 Millionen weniger als Ende April. Das zeigt eine fortlaufende, repräsentative Langzeit-Befragung von über 10.000 Deutschen über 18 Jahren im Auftrag des Kreditportals smava. (1) Die Mehrheit der Deutschen ist durch die Corona-Pandemie nicht in einen finanziellen Engpass geraten (April 75,1 % | September 82,5 %).

Starke Unterschiede zwischen den Bundesländern

Je nach Bundesland entspannte sich die finanzielle Situation der Menschen seit April unterschiedlich stark. In Bremen (-42,2 %), Thüringen (-41,3 %) und Mecklenburg-Vorpommern (-41,0 %) ist der Anteil der Verbraucher, die coronabedingt in einen finanziellen Engpass geraten sind, am stärksten gesunken. Im Gegensatz dazu ist der Anteil im Saarland sogar gestiegen. Aktuell sind im Saarland 5 Prozent mehr Verbraucher coronabedingt in einem finanziellen Engpass als Ende April.

 

Veränderung zu April: „Ja, ich befinde mich wegen der Corona-Pandemie aktuell in einem finanziellen Engpass“

Bremen: -42,2 % (April: 21,6 % | September: 12,5 %)
Thüringen: -41,3 % (April: 25,9 % | September: 15,2 %)
Mecklenburg-Vorpommern: -41,0 % (April: 28,9 % | September: 17,0 %)
Brandenburg: -40,0 % (April: 24,1 % | September: 14,5 %)
Schleswig-Holstein: -39,5 % (April: 23,9 % | September: 14,5 %)
Hamburg: -38,2 % (April: 22,3 % | September: 13,8 %)
Niedersachsen: -33,5 % (April: 23,9 % | September: 15,9 %)
Sachsen: -33,4 % (April: 28,4 % | September: 18,9 %)
Berlin: -31,0 % (April: 22,1 % | September: 15,2 %)
Hessen: -30,4 % (April: 25,9 % | September: 18,0 %)
Rheinland-Pfalz: -30,1 % (April: 24,6 % | September: 17,2 %)
Baden-Württemberg: -27,7 % (April: 26,3 % | September: 19,0 %)
Bayern: -27,6 % (April: 28,7 % | September: 20,7 %)
Nordrhein-Westfalen: -25,7 % (April: 22,5 % | September: 16,7 %)
Sachsen-Anhalt: -20,6 % (April: 20,7 % | September: 16,4 %)
Saarland: +5,0 % (April: 18,6 % | September: 19,6 %)
Werte gerundet

Aktuell, im September, sind Bayern (20,7 %), Saarländer (19,6 %) und Baden-Württemberger (19,0 %) am häufigsten wegen der Corona-Pandemie in einem finanziellen Engpass. Am seltensten gilt das für Bremer (12,5 %) und Hamburger (13,8 %).

 

Aktuell (September): „Ja, ich befinde mich wegen der Corona-Pandemie aktuell in einem finanziellen Engpass“

Bayern: 20,7 %
Saarland: 19,6 %
Baden-Württemberg: 19,0 %
Sachsen: 18,9 %
Hessen: 18,0 %
Rheinland-Pfalz: 17,2 %
Mecklenburg-Vorpommern: 17,0 %
Nordrhein-Westfalen: 16,7 %
Sachsen-Anhalt: 16,4 %
Niedersachsen: 15,9 %
Berlin: 15,2 %
Thüringen: 15,2 %
Schleswig-Holstein: 14,5 %
Brandenburg: 14,5 %
Hamburg: 13,8 %
Bremen: 12,5 %
Werte gerundet

Selbstständige sind nach wie vor häufiger betroffen als Arbeitnehmer

Die finanzielle Lage von Selbstständigen hat sich seit April etwas stärker entspannt (-29,5 %) als die von Arbeitnehmern (-24,3 %). Trotzdem sind Selbstständige noch immer fast doppelt so häufig coronabedingt in einem finanziellen Engpass (33,4 %) wie Arbeitnehmer (18,3 %).

 

Veränderung zu April: „Ja, ich befinde mich wegen der Corona-Pandemie aktuell in einem finanziellen Engpass“

Selbstständige: -29,5 % (April: 47,4 % | September: 33,4 %)
Arbeitnehmer: -24,3 % (April: 24,2 % | September: 18,3 %)
Werte gerundet

Datenquellen

(1) Die verwendeten Daten stammen aus einer Befragung für die die Civey GmbH im Auftrag von smava über 10.000 Personen über 18 Jahre seit dem 26.04.2020 befragt. (Stand 07.09.2020 12:57 Uhr)

Es wurden die Ergebnisse aus dem Zeitraum vom 26.04. – 30.04.2020 mit den Ergebnissen vom 01.09. – 05.09.2020 jeweils im Mittelwert verglichen. Hochrechnungen wurden auf Basis der Statistik „Fortschreibung des Bevölkerungsstandes“ des statistischen Bundesamtes zum Stichtag 31.12.2018 erstellt.

Weiterführende Informationen & Materialien

Aktuell sind 5,2 Mio. weniger Deutsche im coronabedingten finanziellen Engpass als Ende April.

Materialien zum Download

Über smava

Deutschlands großes Kreditportal macht Kredite für Verbraucher transparent, fair und günstig. Durch digitale Prozesse bietet smava einen Überblick über 70 Kredite zwischen 1.000 und 120.000 Euro von mehr als 20 Banken und Kreditvergabepartnern. So können Verbraucher den für sie passenden Kredit auswählen und direkt abschließen. Im Schnitt zahlen Kreditnehmer durch den Kreditabschluss über smava über 35 Prozent weniger Zinsen als im Bundesdurchschnitt. Bisher vermittelte smava Ratenkredite von insgesamt über 8 Milliarden Euro, davon allein in 2019 rund 2,7 Milliarden Euro. Als eines der größten deutschen Fintech-Unternehmen mit Sitz in Berlin beschäftigt smava rund 600 Mitarbeiter aus mehr als 40 Nationen. smava wird von einem erfahrenen Management aus dem Finanz- und Technologie-Bereich geleitet. Renommierte Investoren wie Vitruvian Partners, Verdane Capital, Runa Capital und Earlybird haben bisher insgesamt 159 Millionen US-Dollar in smava investiert.

Pressekontakt

+49(0)30 617480012
anfragen.presse@smava.de

Mediathek

Alexander Artopé | Gründer & Chief Executive Officer (CEO)

David Vangeison | Chief Operating Officer (COO) & Geschäftsführer

Özlem Arslan | Chief People Officer (CPO)

Leo Rosche | Chief Revenue Officer (CRO)

Markus Schruth | Chief Customer Officer (CCO)