Hier finden Sie aktuelle & repräsentative Daten wie viele Personen ihr Konto überziehen und wie sich die Dispozinsen, der EZB-Leitzins und der 3-Monats-Euribor entwickeln.
Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Civey befragt im Auftrag von smava mittels einer Online-Befragung fortlaufend mehr als 2.500 Personen ab 18 Jahren in Deutschland zum aktuellen Stand ihres Girokontos. Das folgende interaktive Schaubild zeigt die Umfrageergebnisse für die angegebenen Zeiträume aufgeschlüsselt in 3 Gruppen:
Konto im Plus:
So viele Personen ab 18 Jahren in Deutschland haben ein Guthaben auf ihrem Girokonto.
Konto im Minus:
So viele Personen ab 18 Jahren in Deutschland überziehen ihr Girokonto im Rahmen eines Dispokredits und/oder einer geduldeten Überziehung.
Durch einen Klick auf die Schaltfläche „Gruppieren“ sehen Sie, wie stark das Girokonto überzogen wird.
Weiß nicht:
So viele Personen ab 18 Jahren in Deutschland kennen den Stand ihres Girokontos nicht. Sie wissen also nicht, ob sich ihr Girokonto im Plus oder Minus befindet.
Die Befragung wird von Civey so durchgeführt, dass die Ergebnisse repräsentativ für Personen in Deutschland ab 18 Jahren unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers sind (siehe untenstehende Grafik).
Aus Datenschutzgründen sehen Sie hier aktuell nur einen Platzhalter. Um die Ergebnisse in einem interaktiven Schaubild zu sehen, klicken Sie bitte unten auf Inhalt entsperren. Das Schaubild wird von der Civey GmbH bereitgestellt. Sobald Sie den Inhalt entsperren, werden von Civey Cookies gesetzt. Mehr dazu finden Sie in der Datenschutzerklärung von Civey.
Hinweis: Die Werte sind zum besseren Verständnis auf eine Nachkommastelle gerundet.
Welche Aussage trifft derzeit auf Ihren Girokonstostand zu?
Konto im Plus: 76,8%
Im Oktober 2024 waren im Schnitt 76,8% der Personen ab 18 Jahren in Deutschland im Kontoplus.
Veränderung zu |
|
---|---|
Vormonat | Vorjahresmonat |
-1,7% | +0,3% |
Konto im Minus: 9,6%
Im Oktober 2024 waren im Schnitt 9,6% der Personen ab 18 Jahren in Deutschland im Kontominus.
Wenn Sie im oben gezeigten Schaubild die Gruppierung durch einen Klick auf „Gruppieren“ ausschalten, dann sehen Sie, wie stark das Girokonto überzogen wurde.
Veränderung zu |
|
---|---|
Vormonat | Vorjahresmonat |
+11,6% | +5,5% |
Weiß nicht – Kontostand unbekannt: 13,6%
Im Oktober 2024 kannten im Schnitt 13,6% der Personen ab 18 Jahren in Deutschland ihren Kontostand nicht.
Hinweis: Diese Antwortkategorie lautete bis 30.01.2023 „Weiß nicht / k.A.“
Veränderung zu |
|
---|---|
Vormonat | Vorjahresmonat |
+2,3% | -4,9% |
Quelle: Diese Daten basieren auf der oben dargestellten von Civey im Auftrag von smava durchgeführten Umfrage. Dafür wurden fortlaufend mehr als 2.500 Personen in Deutschland ab 18 Jahren befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers beim Gesamtergebnis (siehe Grafik oben).
Ob ein Girokonto überzogen werden kann, entscheidet das jeweilige Kreditinstitut. Kreditinstitute unterscheiden zwei Arten der Kontoüberziehung:
Dispokredit: Kreditinstitute stimmen einer Überziehung bis zu einer im Voraus vereinbarten Höhe zu.
Geduldete Überziehung: Von geduldeter Überziehung spricht man in 2 Fällen. Im ersten Fall gestattet ein Kreditinstitut eine Kontoüberziehung, obwohl es keine vorherige Vereinbarung (Dispokredit) gibt. Im zweiten Fall wird die vereinbarte Höhe des Dispokredits überschritten. Das Kreditinstitut gestattet es also, weiter ins Minus zu gehen, als ursprünglich vereinbart.
Die Kontoüberziehung kostet in der Regel Geld. Es werden Dispozinsen und/oder Zinsen für die geduldete Überziehung fällig.
Die Höhe der Dispozinsen orientiert sich, je nach Kreditinstitut, üblicherweise am Hauptrefinanzierungszins (kurz: Leitzins) der Europäischen Zentralbank (EZB) oder am 3-Monats-Euribor.
Steigt der EZB-Leitzins und/oder der 3-Monats-Euribor, steigen üblicherweise zeitversetzt auch die Zinsen für Dispokredite.
Die Zinsen für die geduldete Überziehung sind in der Regel höher als die Dispozinsen. Steigt der Dispozins, steigt in der Regel auch der Zins für die geduldete Überziehung.
Hinweis zum Dispozins 10/2023: Laut Stiftung Warentest sind es „rund 12 Prozent Zinsen“. Ein exakter Wert wird nicht genannt.
Hinweis zur Darstellung: Es handelt sich um Durchschnittswerte für die angegebenen Zeiträume. Die Daten werden von den Primärquellen (EZB / Deutsche Bundesbank & Stiftung Warentest) mit unterschiedlicher Häufigkeit/Frequenz erhoben und veröffentlicht. Die Daten zum Hauptrefinanzierungszins und 3-Monats-Euribor werden monatlich erhoben und veröffentlicht. Die Daten zum Dispozins werden in der Regel einmal jährlich erhoben und veröffentlicht. Der verwendete Datenstand ist in der Legende genannt.
Quelle: EZB / Deutsche Bundesbank
Quelle: EZB / Deutsche Bundesbank
Quelle: Stiftung Warentest
Die Kontoüberziehung kostet im Schnitt rund 12 Prozent Zinsen. Sie ist also sehr teuer. Deshalb empfiehlt es sich, das Konto schnell auszugleichen oder auf einen deutlich günstigeren Ratenkredit umzuschulden.
Kreditbetrag: 2.500€
Zinssatz: 12%
Laufzeit: 1 Jahr
Zinskosten: 304,17€
Kreditbetrag: 2.500€
Zinssatz: 8%
Laufzeit: 1 Jahr
Zinskosten: 105,78€