Unterlagen für Privatkunden
In der Regel sind die Kontoauszüge der letzten vier Wochen einzureichen. Auch eine unterzeichnete SCHUFA-Selbstauskunft wird häufig angefragt. Zudem legen Sie eine beidseitige Kopie des gültigen Personalausweises (oder Reisepasses) vor. Je nach Einzelfall kann auch nach einer Meldebescheinigung gefragt werden. In manchen Fällen (vor allem bei Berufseinsteigern) kommt es vor, dass eine Kopie des Arbeitsvertrages eingefordert wird. Wichtig sind darüber hinaus die Lohn- bzw. Gehaltsabrechnung der letzten 2-5 Monate – diese Nachweise müssen lückenlos sein. Weitere Einnahmen aus Nebentätigkeiten, Renten, Kindergeld, Mieteinnahmen oder Unterhaltszahlungen sind ebenfalls anzugeben. Wenn Sie Rentner oder Beamter sind, müssen Sie die letzte erhaltene Änderungsmitteilung des Einkommens einreichen. Fügen Sie zudem einen Kontoauszug des letzten Monats hinzu.
Unterlagen für Firmenkunden
Firmenkunden, die einen Kredit zur Finanzierung eines Unternehmens aufnehmen wollen, müssen zusätzlich zu den genannten Unterlagen folgende Dokumente einreichen: Unter anderem wird der Handelsregisterauszug, der Auskunft über die Firma im Allgemeinen gibt, angefragt. Auswertungen zum Branchenvergleich bzw. Betriebsvergleich werden ebenfalls von einen Kreditvergabepartnern angefordert. Relevant ist zu die Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA), die Auskunft über die Ertragslage einer Firma gibt. Finanzplanung & Finanzierungsplan gehören auch die den Kreditunterlagen, die Firmenkunden einreichen müssen. Gleiches gilt für die Kapitalflussrechnung (Cashflow-Prognose), die die Zahlungsmittelströme des Unternehmens widerspiegelt.
Unterlagen für Selbstständige bzw. Freiberufler
Einkommenssteuernachweise, die ein regelmäßiges Einkommen nachweisen, werden bei Selbstständigen und Freiberuflern eingefordert. Hieraus sollte zu erkennen sein, dass Sie die monatlichen Raten mit hoher Wahrscheinlichkeit zurückzahlen können. Überschussrechnungen oder eine Verlust- Gewinnrechnung können dies ebenfalls belegen. Zudem ist eine betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA), die Informationen über die aktuelle Kosten- und Erlössituation des laufenden Wirtschaftsjahres eines Unternehmens gibt und die Ertragslage widerspiegelt, vorzulegen. In manchen Fällen werden auch vorhandene Umsatzsteuervoranmeldungen angefragt. Bei Freiberuflern bzw. Selbstständigen verlangen Banken häufig höhere Zinsen. Das liegt daran, dass diese Personengruppe ebenfalls ein höheres Ausfallrisiko hat.