Hinter der Bonität stehen zahlreiche Faktoren. Zusammengenommen ergeben sie eine Auskunft über das bisherige finanzielle Verhalten einer Person, Firma usw. Zusammen mit weiteren Punkten lässt sich daraus mit finanzmathematischen Methoden (u.a. Stochastik) ermitteln, wie groß das theoretische Risiko für einen künftigen Zahlungsausfall ist.
Unter anderem bekommen Banken monatlich zahllose Anfragen für Kredite von zahllosen Personen. Von jedem davon sämtliche Bonitätsmerkmale einzeln einzuholen, zu sichten und zu bewerten sowie daraus eine brauchbare Ausfallwahrscheinlichkeit zu ermitteln, würde einen enormen Aufwand bedeuten.
Schon vor Jahrzehnten etablierte sich daher das Modell des Bonitätsindex‘. Mit passenden Berechnungsmethoden werden alle relevanten Bonitätsmerkmale erfasst und gewichtet. Heraus kommt ein meist drei- oder vierstelliger „Code“ aus
- Ziffern (etwa „124“),
- Groß- und Kleinbuchstaben (etwa „AAa“) oder
- Symbolen (etwa „++-„).
Egal, in welcher Form, stets gibt dieser Code einen exakten Überblick über die Bonität und ist an eine präzise prozentuale Wahrscheinlichkeit für Zahlungsausfälle geknüpft.