Alles, was Sie in Eigenregie rund um den Hausbau durchführen, spart bares Geld – und das nicht zu knapp. Stellen Sie sich beispielsweise vor, zwei Fliesenlegergesellen müssten sich zusammen 30 Stunden lang um Ihr Badezimmer im Neubau kümmern. Bei einem üblichen Stundensatz von zirka 80 Euro pro Kopf macht das einen reinen Arbeitslohn von 4.800 Euro. Würden Sie stattdessen den Job übernehmen, fielen diese Kosten ersatzlos weg. In der Realität wäre die Ersparnis sogar noch größer – etwa, weil keine Anfahrten und Mehrwertsteuern anfielen.
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Hinweis
Indem Eigenleistung also alles aus der Gleichung herausnimmt, was zu den Handwerkerkosten gehört, lassen sich damit erhebliche Beträge einsparen. Mehr noch: Indem Sie das Thema Eigenleistung von Anfang an mit auf die Agenda nehmen, bevor Sie die Finanzierung der Immobilie mit Ihrem Kreditinstitut finalisieren, können Sie sogar das Immobiliendarlehen anders gestalten. Denn viele Banken sind gewillt, Eigenleistung mit 10 bis 15 Prozent als Ersatz für mangelndes Eigenkapital anzuerkennen.
Das bedeutet: Obwohl Sie diese Eigenmittel nicht haben, tut Ihr Kreditgeber so, als hätten Sie das Geld auf dem Konto. Dementsprechend kalkuliert er das Darlehen mit einem höheren Eigenkapitalanteil. Die Zinsen werden günstiger, Sie können die finanzierungsseitigen Kosten um mehrere Tausend Euro drücken und müssen hinterher lediglich entsprechende Kauf- und bestätigte Arbeitsnachweise vorweisen. Bevor Sie jedoch nun beschließen, das halbe Haus im Alleingang zu errichten, sollten Sie bedenken, dass sich zwei Kostenpunkte der Handwerker nicht einreduzieren lassen – oder bei Eigenleistungen sogar teurer für Sie werden. Obendrein kommt noch ein dritter Punkt hinzu: