Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Leistung des Motors zu optimieren. Wie hoch beim Chiptuning der Preis tatsächlich ausfällt, ist pauschal nicht zu beantworten. Die Preise für das Auto-Chiptuning variieren je nach Fahrzeug und favorisierter Art des Chippens:
Austausch des Chips
Ältere Fahrzeuge besitzen häufig keine ODB-II-Schnittstelle, über die ein Datenaustausch möglich ist. In anderen älteren Fahrzeugen sind Chips verbaut, die sich nicht überschreiben lassen. Um hier ein Chiptuning durchführen zu können, muss der alte Chip entfernt und durch einen neuen programmierbaren Chip ersetzt werden. Da durch den Chipaustausch ein größerer Aufwand entsteht, der bei nicht fachgerechter Umsetzung zu schweren Motorschäden führen kann, ist der Chipaustausch meist teurer als die Neuprogrammierung. Was kostet das? Seriöse Tuner setzten einen neuen Chip ab ca. 400 Euro ein.
Neuprogrammierung des Chips
Vom technischen Aufwand her betrachtet, ist eine Neuprogammierung die einfachste und effizienteste Lösung des Chiptunings. Die voreingestellten Daten werden über die ODB-II-Schnittstelle exportiert und auf ein Programmiergerät geladen. Hier werden die alten Daten mit neuen Parametern überschrieben und anschließend wieder auf das Steuergerät geladen. Die Daten können jederzeit in die Werksprogrammierung zurückgesetzt oder neu programmiert werden. Was kostet das? Chiptuning durch Neuprogrammierung kostet im Schnitt zwischen 300 und 1.000 Euro.
Tuningbox bzw. Zwischenstecker
Zwischen den Sensor und das Steuergerät wird ein Zwischenstecker gesetzt, der die Sensorenwerte verfälscht. Das Steuergerät versucht die angeblichen Defizite auszugleichen und erhöht die Gesamtleistung des Motors. Der Einbau des Zwischensteckers erfolgt innerhalb weniger Minuten. Da Feinabstimmungen jedoch nicht leicht vorzunehmen sind, sollte man diese Variante des Chiptunings mit größter Vorsicht genießen. Was kostet das? Günstige Zwischenstecker für Kleinwagen gibt es bereits ab 15 Euro, teurere Tuningboxen kosten bis zu 500 Euro.